Der 2. Scharmützelsee-Triathlon war ein voller Erfolg!
Wer geglaubt hatte, die TVF-ler hätten nach einem Jahr Corona-Zwangspause verlernt, wie man ein tolles Triathlonfest organisiert wurde am Sonntag eines Besseren belehrt. Nachdem es ja im Vorfeld nicht wenige kritische Stimmen und Fragen gab, ob eine Neuauflage des Scharmützelsee-Triathlons verantwort- und machbar sein würde haben die 500 Sportler und über 100 Helfer am Sonntag die Zweifler auf eindrucksvolle Weise eines Besseren belehrt und – um es mit den Worten von Thomas Schulz, dem Verantwortlichen für den Wechselgarten auszudrücken „ den besten Wettkampf auf die Beine gestellt, den der TVF je organisiert hat“! Das war einfach ein großartiger Tag!
Doch der Reihe nach:
Als am Samstag der von vielen fleißigen Händen mit Equipment vollgepackte 40-Tonner von Björn Böhme auf die von falsch parkenden Touristen zugeparkte Seestraße zurollte wusste im Moment Keiner, wie das alles funktionieren sollte, doch mit Optimismus und der Hilfe der Polizei und des Ordnungsamtes konnten wir uns doch die Voraussetzungen schaffen, dass der Aufbau der Wechselzone, des Zieltores, der Zelte usw. zügig erfolgen konnte. Wie am Schnürchen funktionierte alles Hand in Hand und schon gegen 19.00 Uhr konnten wir uns am Bierwagen von Sonne 3000 gemeinsam stärken und uns gemeinsam gedanklich auf den Wettkampftag einstimmen.
Der begann für Viele der fleißigen Helfer bereits um 7 Uhr mit dem Aufbau der Zeitnahme und Beschallung, der Radschiebestrecke, der Anmeldung und der Markierung der Schwimm-, Rad- und Laufstrecke sowie der Einrichtung der Verpflegungspunkte. Wie nicht anders zu erwarten standen dann schon ab 8 Uhr die ersten ungeduldigen Teilnehmer auf der „Matte“ und schon eine halbe Stunde später war überall das Wettkampfgewimmel perfekt. Die Schlangen an der Startnummernausgabe und am Check In signalisierten: heute bekommen wir ein volles Haus! Und sie kamen von Nah und fern, selbst aus dem Nachbarland!
Um 10 Uhr hatte dann auch das Lore-Team auf dem Wasser alles gerichtet, so dass die erste Startsirene pünktlich ertönen konnte und die erste Startwelle mit 100 Teilnehmern der Sprintdistanz ins Wasser schickte, gefolgt von der 10 Minuten später gestarteten 2. Welle.
Groß war die Freude Aller, als TVFler Lawrence Ribak, der als 16-jähriger genauso wie Benedikt Beck seine erste Sprintdistanz absolvierte als erster aus dem Wasser stieg und später dann auch nach dem Radsplit noch in Führung lag. Leider hat es beim Laufen dann nicht ganz gereicht, aber Gesamt-Platz 4 und AK-Platz 2 sind dennoch ein tolles Ergebnis und auch Benni freute sich über AK-Platz 3! Der Gesamtsieg bei den Herren ging über diese Distanz an Kiran Langenbrinck vom SCC Berlin (1:11:09) und bei den Damen an Karolina Kraska von TuS Neukölln (1:22:50). Lisa Schulz kam in diesem Rennen nur 2 Minuten hinter der Siegerin ins Ziel und wurde als AK-Siegerin Gesamt-Sechste!
Bei den beiden Staffelwettbewerben, die ebenfalls über diese Distanz ausgetragen wurden siegten das BB-Bike&Run-Team Storkow (1:09:40) und bei den Firmenstaffeln das Team von Spreesun.de aus Fürstenwalde (1:11:57). Besonders hervorzuheben ist hier noch die Leistung des ältesten Teilnehmers des Tages, des 79-jährigen Jürgen Günzel aus Storkow, der im Ziel begeistert gefeiert wurde.
Nachdem die vom starken Wind zwischenzeitlich etwas abgetriebene Boje 1 wieder am Platz war, wurde pünktlich um 11 Uhr die erste Welle der olympischen Distanz gestartet. Ihr folgten um 11.30 Welle 2 mit allen gemeldeten Damen und um 11.40 Uhr die letzte Startwelle des Tages. Hier mussten jetzt in dem sehr welligen Wasser zwei Runden mit Landgang absolviert werden, bevor es auf die durch die Baustelle in Kolpin um 1 km verkürzte Radstrecke von 22 km ging, die ebenfalls zweimal gefahren werden mussten. Dank der vielen Helfer und der tollen Unterstützung durch die Polizei verlief auch hier trotz des regen Autoverkehrs alles in geordneten Bahnen und es gab weder Stürze noch Verletzungen und auch das erstmals gesetzte Zeitlimit stellte für keinen Sportler ein Problem dar. Das abschließende Laufen gestaltete sich auch hier, wie schon zuvor bei den „Sprintern“ als Lauf durch eine begeisterte Zuschauerschaar, die die Seestraße säumte und auch auf dem Karl-Marx-Damm bis hin zum Wendepunkt im Cecilienpark noch fleißig Beifall spendete. Der Höhepunkt des Wettkampfes war aber wohl für Alle der Zieleinlauf duch eine jubelnde Menge, die die Ordner kaum bändigen konnten und selbst der anwesende Bürgermeister von Bad Saarow, Axel Hylla musste gestehen, dass er solche Sportbegeisterung am Scharmützelsee noch nicht erlebt hatte. Mit lobenden Worten für die Organisation und die vielen Helfer eröffnete er dann auch die Siegerehrung und versprach alles dafür zu tun, dass dieses Event dem Ort auch in Zukunft erhalten bleibt. Sein Versprechen, die Organisatoren künftig stärker zu unterstützen haben wir ebenfalls aufmerksam registriert und werden in 2022 ganz sicher darauf zurückkommen.
Als Gesamtsieger lieferte Norman Fenske von TuS Neukölln eine Zeit von2:02:20 ab, die wohl einige Zeit Bestand haben wird. Ronald Lehmann wurde als Sieger der AK m 25 mit etwa 8 Min. Rückstand gesam-Fünfter und auch Andre´ Schmidtchen (gesamt-52., 8. der AK m 45), Karsten Gantert (gesamt-101.,19. m 50), Dirk Haby (gesamt-133., 29. AK m 50) und Volker Fritsche (gesamt-173., 22. AK m 55) sorgten mit ihren Leistungen dafür, dass die TVF-Farben auch im Wettkampf deutlich präsent waren. Der Sieg bei den Damen ging nach Sachsen an Manuela Süß (2:26:27) vom TV Dresden.
Alle Sportlerinnen und Sportler wurden im Ziel durch Sprecher Nic Rohmann herzlich begrüßt und erhielten eine in diesem Jahr besonders gelungene und von Sonne 3000 beigesteuerte Finishermedaille. Bleibt zu erwähnen, dass die Aktiven wie immer an der Zielverpflegung von vielen Helferinnen umsorgt und bei der anschließenden Massage von den Masseuren des Helios-Klinikums verwöhnt wurden.
Wie nicht anders zu erwarten gestaltete sich der anschließende Abbau wieder zum Kraftakt, aber die vielen fleißigen Hände, diesmal auch Unterstützt von einer Schülergruppe aus Fürstenwalde sorgten dafür, dass die Ausrüstung zügig abgebaut und verstaut und noch am Abend wieder unter „Dach und Fach“ eingelagert war.
Fazit: Eine tolle Veranstaltung, die uns von allen Seiten viel Lob eingebracht hat und eine Begeisterung, die nach Mehr verlangt! Natürlich geht Manches auch noch besser und es wird die Aufgabe sein, das Geschehen gründlich auszuwerten, aber mit diesem Engagement und dieser Begeisterung der helfenden Mitglieder, aber auch der vielen Freunde sollte es uns gelingen, auch künftig wieder solche tollen Triathlonfeste am Scharmützelsee zu gestalten. Allen, die dazu beigetragen haben gilt ein riesiges Dankeschön, das wir auch wieder im Rahmen gemeinsamer Clubschiffahrten und mit einer Einladung zur TVF-Weihnachtsfeier (wenn uns Corona keinen Strich durch die Rechnung macht) bekräftigen wollen.
Alle Ergebnisse findest Du hier:
https://www.berlin-timing.de/Scharmuetzelsee-Triathlon
Zur Fotogalerie (alle Fotos bei Yandex findest Du hier:https://disk.yandex.ru/d/MCjoZ-GEKk8c2g